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Entstehungsgeschichte zum Bild |
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Der Mann, der mir im September 2005 kundtat, er möchte mir das Bild „Psyche“ abkaufen, hat mir einen enormen Impuls gegeben. Davor habe ich im Winterhalbjahr nämlich nicht gemalt, weil es im Wintergarten keine Heizung gibt. Jetzt stellte ich einen Elektroheizkörper hinein und begann am 20. Oktober mit dem Bild „Gelb zu Blau“. Anfang November 05 erzählte ich einem meiner Freunde, dass ich das Bild „Psyche“ sogar habe verkaufen können. Da meinte er scherzhaft, ich hätte nun also meine Seele verkauft. Dazu kann ich nur sagen, dass ich mich sehr gut fühle. Vom 20. Oktober bis zum 11. Dezember 2005 habe ich beinahe täglich eine Stunde gemalt, jedenfalls intensiver als je zuvor. „Die verkaufte Seele“ hat mich in einen neuen Lebensabschnitt katapultiert. |
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In die gleiche Zeitspanne fällt meine zweite Begegnung mit Goethes Farbenlehre. Wohl habe ich in der Mittelschule von dieser gehört, und vor allem, dass sie falsch sei. Wir lernten Newtons Prisma-Theorie, erfuhren jedoch nichts Näheres von Goethes Lehre. Am 13. Oktober 2005 las ich von Albert Schweizer den Vortrag „Goethe, der Mensch und das Werk“ (1949). Darin kommt er im Kapitel „Goethe, der Naturforscher“ auch auf dessen Farbenlehre zu sprechen. Die Farben seien Phänomene der Bewegung von Licht und Finsternis, Schwarz und Weiss. Durch Vorherrschen des Lichtes entsteht das Gelb, durch Vorherrschen des Dunkels das Blau. Beide zusammen ergeben das Grün. Rot liegt zwischen Blau und Gelb, von denen es nur eine Abart ist. Wie ich diese Sätze lese, läuft es mir kalt den Rücken hinunter. Was habe ich denn seit 1974 anderes getan, als nach diesen Prinzipien mit den Farben umzugehen. Dies, ohne Goethes Farbenlehre zu kennen. |
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